Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist ein auf verpackten Lebensmitteln angebrachtes Datum, bis zu dem das Produkt bei sachgerechter Lagerung seine spezifischen Eigenschaften behält.
Funktion
- Qualitätsgarantie: Das MHD gibt an, bis zu welchem Zeitpunkt der Hersteller die Qualität des Produkts garantiert.
- Verbraucherinformation: Das MHD informiert den Verbraucher über die voraussichtliche Haltbarkeit des Lebensmittels.
- Lebensmittelsicherheit: Das MHD trägt dazu bei, dass Lebensmittel nicht über einen längeren Zeitraum verzehrt werden, in dem sie möglicherweise verderben oder gesundheitsschädlich werden.
Merkmale
- Kein Verfallsdatum: Das MHD ist kein Verfallsdatum. Lebensmittel können nach Ablauf des MHD oft noch verzehrt werden, wenn sie richtig gelagert wurden und keine Anzeichen von Verderb aufweisen.
- Herstellerangabe: Das MHD wird vom Hersteller festgelegt und basiert auf Tests und Erfahrungswerten.
- Kennzeichnungspflicht: Die Kennzeichnung mit dem MHD ist für die meisten verpackten Lebensmittel gesetzlich vorgeschrieben.
Ausnahmen
- Einige Lebensmittel sind von der Kennzeichnungspflicht mit dem MHD ausgenommen, z. B. frisches Obst und Gemüse, Backwaren, Wein und Essig.
Bedeutung in der Gastronomie
- Lebensmittelsicherheit: In der Gastronomie ist es besonders wichtig, das MHD zu beachten, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.
- Lebensmittelverschwendung: Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass Lebensmittel nach Ablauf des MHD nicht automatisch entsorgt werden, sondern zunächst geprüft werden, ob sie noch genießbar sind.
- Wirtschaftlichkeit: Durch eine effiziente Lagerhaltung und eine konsequente Überprüfung des MHD können Lebensmittelabfälle vermieden und Kosten gespart werden.